Vor-Ort-Tour in Pfaffenweiler
04.09.2018
Am Rathaus begrüßte mich Ortsvorsteher Martin Straßacker. Gemeinsam mit Ortschaftsräten, Vertreter der Feuerwehr und Bürger besichtigten wir anderem drei der drängendsten Problemfelder, die dringend gelöst werden müssen.
Beim anschließenden Rundgang konnte ich mir von dem nicht länger akzeptablen räumlichen Umfeld der Feuerwehr Pfaffenweiler ein Bild machen. Gerade bei der Garage der Drehleiter reicht die Größe im Moment gerade aus, wenn der Fahrer millimetergenau rangiert. Spätestes bei der bald anstehenden Ersatzbeschaffung, ist diese Garage nicht mehr nutzbar. Daneben im „Alten Kindergarten“ steht der Feuerwehr ein Raum zur Verfügung, in dem die Spinde stehen. Rasches umziehen bei Einsätzen, Schulungen und Besprechungen müssen in dieser engen räumlichen Situation erfolgen. „ Dies ist ein untragbarer Zustand und muss schnellstens geändert werden“ stellte ich unmissverständlich fest. Ich erkannte auch, dass eine Lösung auch ohne kostspieligen Neubau machbar sein kann. Eine Bestandsimmobilie gut gelegen scheint in Aussicht. „Ein Raum- und Nutzungskonzept muss erarbeitet und die Verhandlungen mit dem Eigentümer konkret und zeitnah aufgenommen werden“.
Genauso unbefriedigend ist die Situation im Kindergarten. Dort besteht eine Warteliste für 25 Kinder, ein Zustand, der weder für die Eltern noch für die Kinder erfreulich ist. Anregungen der Ortsverwaltung zur Erweiterung durch einen Anbau führten bisher noch zu keinem Ergebnis. Diese Anliegen sind mir nicht neu, werden diese doch bei meine zahlreichen Gesprächen immer wieder erwähnt.
Die Gestaltung des Vorplatzes bei der Festhalle wurde ebenfalls angesprochen. Hier bestärkte ich die Ortschaftsräte bei dieser Baumaßnahme Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum zu beantragen. Daraus könnte die Ortschaft Zuschüsse von bis zu 30 % für ihre Maßnahme bekommen.
Im sich anschließenden gut besuchten Bürgergespräch kamen noch weitere Themen zur Sprache. Wie in den bisher besuchten Ortschaften war auch in Pfaffenweiler die Forderung unüberhörbar, die Straßen- und Feldwege endlich zu sanieren. Über die Vorgehensweise habe ich klare Vorstellungen und geht davon aus, dass diese vom Gemeinderat unterstützt werden.
Zum Anliegen, den Bestand der Ortsverwaltung zu sichern, wiederholte ich mein klares Votum: „Die Ortsverwaltungen und deren personelle Ausstattung sind unbedingt zu erhalten. Sie sollten sogar noch gestärkt werden. Dort wo Entscheidungen am besten getroffen werden können, sollen sie auch getroffen werden.“ Ich sichert zu, die Ortschaften künftig regelmäßig zu besuchen. Dazu kommen die Bürgersprechstunden vor Ort und einmal im Jahr ein Bürgergespräch.
Die Schwierigkeiten und Frustration der Vereinsvorstände über die Verwaltung wurden ebenfalls noch angesprochen. Dazu kann ich mir gut vorstellen bei der Stadt die Einrichtung eines „Vereinskümmerer“ einzurichten, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu unterstützen.