Oberbürgermeister von
Villingen-Schwenningen

Vor-Ort-Tour in Weilersbach

13.08.2018
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Mein Rundgang in Weilersbach begann am Rathaus. Da neben der Ortsvorsteherin Silke Lorke fast der gesamte Ortschaftsrat und dazu noch weitere Bürger anwesend waren, gab man hier gleich den ersten Wunsch an mich als OB-Kandidat mit: Das Areal um Rathaus und Teich sollte zu einer echten Ortsmitte mit hoher Aufenthaltsqualität ausgebaut werden.

Mit der Kooperation der Grundschule als Außenstelle der Schule in Obereschach ist man, bis auf den immer noch nicht gefundenen gemeinsamen Namen, zufrieden. Besonders positiv sehe ich das Engagement des Schulfördervereins bei der Kernzeit- und Ferienbetreuung. Auch der Kindergarten mit 3 Gruppen deckt den örtlichen Bedarf gut ab, wobei die Nutzung des Mehrzweckraumes nicht ideal ist. Da die Kindergartenkinder aber die Räume in der Sporthalle nutzen können, ist so ein vernünftiges Provisorium gegeben.

Als Vorsitzender des Roten Kreuzes, Kreisverband Schwarzwald-Baar, kann ich die Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und dem DRK nur loben: „Diese Zusammenarbeit im Bereich First-Responder hat Vorbildcharakter und wurde zwischenzeitlich auch schon von anderen Teilorten übernommen“.

Wie nicht anders zu erwarten, nahm das Thema Verkehr in diesem Ortsteil breiten Raum ein. Als Kreisrat hatte ich Protokolle über die Behandlung des Themas Stumpenkreuzung dabei die klar belegten, dass sich in früheren Kreistagssitzungen die Kreisräte Schurr SPD und Kunkis-Becker Grüne gegen einen Kreisverkehr ausgesprochen hatten. Die aktuelle Beschlusslage des Kreistags lässt zu, ohne Zeitverlust diesen Kreisel zu bauen. Die im Beschluss enthaltene sofortige Reduzierung der Gefahrenlage wurde allerdings vom Gemeinderat abgelehnt. „Ich akzeptiere das und erwarte, dass der Kreistag im Dezember mit der Haushaltsverabschiedung diese Planung auf den Weg bringt. Ich stehe auch dazu. Die Thematisierung des Stumpenkreisels als Wahlkampfthema über Leserbriefe auszuschlachten, halte ich für unangemessen und unlauter.“ Die Anwesenden sahen das ähnlich und bedankten sich ausdrücklich für die klare Darstellung der Fakten.

Wie auch in anderen Teilorten spreche ich mich für eine Stärkung der Ortschaften bzw. der Ortsverwaltungen aus. Dem bisher empfundenen Mangel an Wertschätzung den kleinen Teilorten gegenüber will ich als Oberbürgermeister entgegenwirken. Vollends unverständlich ist mir, dass die Stadtverwaltung die sicher sinnvolle Innenentwicklung gegen eine maßvolle Außenentwicklung ausspielt, oder diese sogar ganz stoppen will. „Weniger Gängelung und mehr Dienstleistung werde ich zur Maxime meines Handelns machen“ versprach ich den Weilersbacher Bürgern.