Vor-Ort-Tour in Herzogenweiler
09.08.2018
Der gesamte Ortschaftsrat und weitere Bürgerinnen und Bürger kamen der Einladung nach. Bei dem Rundgang durch den wunderschönen und westlichsten Ortsteil der Gesamtstadt kamen wir zu dem Wunschgebiet des Ortschaftsrates nach einem neuem Baugebiet. Die Ergebnisse der Ortsentwickungsstudie bringt Herzogenweiler bei der notwendigen Fortentwicklung nicht weiter. Die Innenentwicklung ist nicht möglich, da die freien Bauplätze von privaten Eigentümer nicht bzw noch nicht verkauft werden. Deshalb ist eine maßvolle Ausweitung des Ortsrandes dringend geboten und nach Auffassung von mir auch problemlos möglich. Warum hier die Verwaltung blockiert konnten wir im Ortsgespräch nicht abschließend klären. Der Ortschaftsrat hat gute Ideen wie das Thema umsetzbar wäre.
Das Dauerthema Infrastruktur ist auch in Herzogenweiler akut. Eine Straße ist sogar seit der Eingemeindung noch immer nicht saniert obwohl dies im Eingemeindungsvertrag vereinbart wurde. Jetzt endlich wird die Straße saniert. Bezüglich dieser Straßensanierung wurden von den Ortschaftsräten Wünsche an die Stadtverwaltung geäußert. Viele dieser Wünsche hat die Verwaltung aber abgelehnt. Aus meiner Erfahrung als Bürgermeister wären diese Wünsche aber durchaus machbar und es wären sogar Einsparungen im Ausbau denkbar. Schade, dass man bei solchen Projekten keine Fragen und Ideen zulässt.
Ein deutlicher Wunsch nach dem Rundgang im war, wie auch schon in den bereits besuchten Ortsteilen, dass die Ortschaften und auch die Verwaltungen vor Ort gestärkt und nicht geschwächt wird. Dazu gehört für mich auch die Delegation von Entscheidungsbefugnissen auf die Ebene mit dem höchsten Kompetenzen im Ortsteil – der Ortschaftsrat. Hier hat das gewählte Gremium eine bessere Ausgangsposition. Bei der Verwirklichung der Ideen und Entscheidungen des Ortschaftsrates muss die Stadtverwaltung als kompetenter Dienstleister helfen! Hier gehört auch dazu, dass Arbeitsfelder vor Ort erledigt werden, wenn diese hier erledigt werden können. Das stärkt den Ortsteil und die Attraktivität vor Ort! Das wird mein Ziel sein in der neuen Struktur.
Die Teilnehmer sind dem Zweckverband Breitband dankbar das der Backbone nach Herzogenweiler gelegt wurde. Jetzt ist möglich das der Ortsteil an das schnelle Internet mittels Glasfaser angebunden wird. Ohne den Zweckverband wäre das nicht möglich gewesen.
Ein weiteres Thema war der Nahverkehr. Insbesondere ist der Wunsch, dass die Linie Vöhrenbach – Villingen über Herzogenweiler läuft und somit die Möglichkeit besteht, dass man zu- bzw. aussteigen kann. Mir ist unverständlich wie diese Busverbindung an Herzogenweiler vorbeifährt ohne Anzuhalten. Ein funktionierender Nahverkehr ist für die Ortschaft wichtig. Auch die Lücke in der Anbindung zwischen 16.00 Uhr 18.00 Uhr lässt sich damit verbessern.
Bei den Vereinszuschüssen wurde angeregt, dass zwischen Grundbetrag und Jugendförderung eine bessere Balance erreicht wird. Das wäre wichtig und ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber allen Ehrenamtlichen.
Als Oberbürgermeister werde ich regelmäßige die Ortschaftsratsitzungen besuchen sowie jährlich Bürgerversammlungen durchzuführen. Die Chance mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt in Kontakt zu treten ist für mich Verpflichtung und Freude zugleich; so bin ich es gewohnt und möchte dies auch fortführen.
Ich möchte mich beim Ortsvorsteher Wangler, bei allen Ortschaftsräten und Bürgerinnen und
Bürger von Herzogenweiler herzliche für den schönen Abend, die konstruktiven Anregungen und guten Vorschläge bedanken.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Begegnung in dem höchst gelegenen Ortsteil der Stadt Villingen-Schwenningen mit dem wunderschönen Blick.