Oberbürgermeister von
Villingen-Schwenningen

Gedankenaustausch mit den Gewerkschaften

21.09.2018
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Zum Gedankenaustausch habe ich mich mit Gewerkschaftern getroffen.
Vertreten waren dabei die IG Metall, ver.di, DGB und der Kreisvorsitzende der Christlich demokratischen Arbeitnehmerschaft Gottfried Schmidt.
Von beiden Seiten wurden die Prioritäten dargestellt, die ich als OB angehen möchte und diejenigen, die die Gewerkschafter von einem neuen OB erwarten. Dabei stellte ich fest, dass auch für mich das Thema Mitbestimmung in Form von Betriebs- und Personalräten selbstverständlich ist.

Die IG Metaller fragten mich nach meinem Konzept, wie junge Menschen, die sich zur Ausbildung in der Hochschule oder Dualen Hochschule befinden, an das Oberzentrum längerfristig zu binden seien. Neben der Schaffung von günstigem Wohnraum halte ich auch die Verbesserungen im ÖPNV für notwendig, um die Attraktivität der Stadt insgesamt zu steigern. Dabei setzte ich hier als ein Baustein auf selbstfahrende Busse als mittelfristiges Ziel, davor steht in jedem Fall die kurzfristige Verstärkung des Busverkehrs zwischen den Stadtbezirken.

Nach dem Niedergang der Uhrenindustrie und der Unterhaltungselektronik hat sich in der Region der Industriezweig der Automobilzulieferindustrie etabliert. Die Stadt verfügt über eine starke Wirtschaft mit einer offenen und konstruktiven Arbeitnehmervertretung.
Konkret wünschte sich Thomas Bleile, erster Bevollmächtigter der IG Metall, von mir ein Engagement des Stadtoberhauptes im Innovationsnetzwerk Schwarzwald-Baar.

Aus Sicht der IG Metall muss ein Oberbürgermeister hier flankierend auf die Betriebe hinwirken, damit sich für die Zeit nach dem Verbrennungsmotor weiterhin Zukunftstechnologien in der Tüftlerregion Villingen-Schwenningen ansiedeln. Dazu bietet das Innovationsnetzwerk hervorragende Möglichkeiten.

Zuletzt will ich prüfen, ob ein „Arbeitnehmer- Arbeitnehmerinnen-Empfang“ in zeitlichem Zusammenhang mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai, eingerichtet werden soll. Dabei sollten speziell die Arbeit der betrieblichen Interessenvertreter in den Betrieben und der Verwaltung Villingen-Schwenningen gewürdigt wird. Ich betonte, dass es mir wichtig sei, die Wertschätzung für die Interessenvertreter und Vertreterinnen als gelebt und authentisch wahr zu nehmen.